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Schulsozialarbeit soll auch Gymnasien zur Verfügung stehen

Der Umgang mit Gewaltvorfällen ist an vielen Schulen im Kanton Zürich ein Thema. Formen von psychischer Gewalt und Mobbing beschäftigen Lehrpersonen am meisten. Viele nutzen bei solchen Vorfällen die schulinternen Unterstützungsangebote. Das zeigt eine Bedarfsabklärung, welche die Bildungsdirektion in Auftrag gegeben hat. Ab Sommer 2022 soll die Schulsozialarbeit auch an ersten Gymnasien eingeführt werden.

2022-05-04 10:05:10
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Quelle: Kanton Zürich

Der Umgang mit Gewaltvorfällen ist an vielen Schulen im Kanton Zürich ein Thema, wie der Kanton Zürich schildert.

Formen von psychischer Gewalt und Mobbing beschäftigen Lehrpersonen am meisten. Viele nutzen bei solchen Vorfällen die schulinternen Unterstützungsangebote.

Das zeigt eine Bedarfsabklärung, welche die Bildungsdirektion in Auftrag gegeben hat. Ab Sommer 2022 solle die Schulsozialarbeit auch an ersten Gymnasien eingeführt werden.

Wie stark seien die Schulen im Kanton Zürich mit der Gewaltproblematik konfrontiert und welchen Unterstützungsbedarf haben sie dabei? Um eine Antwort auf diese Fragen zu erhalten, habe die Bildungsdirektion eine Bedarfsabklärung in Auftrag gegeben. Diese wurde von der Pädagogischen Hochschule Zürich in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz durchgeführt.

Die Ergebnisse stützen sich auf eine repräsentative Online-Befragung von Mitarbeitenden aller Schulstufen und -typen sowie auf vertiefende Interviews.Die Befragung zeigt, dass Gewaltvorfälle in der Volksschule insgesamt öfter auftreten als auf Sekundarstufe II. Formen von psychischer Gewalt und Mobbing kommen jedoch auf allen Schulstufen häufig vor.

Volksschulen seien häufiger auch mit physischer Gewalt und Vandalismus konfrontiert, während Lehrpersonen auf der Sekundarstufe II oft auch selbstverletzendes Verhalten beobachten. Die grosse Mehrheit der Lehrpersonen sei für Gewaltvorkommnisse im Schulfeld sensibilisiert.

Wenn sie Unterstützung brauchen, nehmen Lehrpersonen vor allem interne Angebote in Anspruch. In den Volksschulen sei dies primär die Beratung durch Schulsozialarbeitende, auf Sekundarstufe II die Unterstützung durch das Rektorat.

Auf externe Angebote werde seltener zurückgegriffen. Diese seien den Schulen grösstenteils bekannt, werden aber aufgrund administrativer und zeitlicher Hürden häufig als nicht sehr zugänglich eingeschätzt.

Zusätzliche Unterstützung wünschen sich Schulen und Lehrpersonen vor allem im Umgang mit psychischer Gewalt und Mobbing. Zudem sollten Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Lehrpersonen niederschwellig und flexibel verfügbar sein.

Der Wunsch nach mehr Unterstützung durch Schulsozialarbeit werde auf allen Schulstufen geäussert. Die Bildungsdirektion prüft auf Grundlage der Bedarfsabklärung, welche zusätzlichen Massnahmen ergriffen werden können, um die Schulen im Bereich der Gewaltprävention und -intervention noch besser zu unterstützen.

Dafür wurde eine Projektgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Schulfeld gebildet. Bereits in die Wege geleitet habe die Bildungsdirektion die versuchsweise Einführung der Schulsozialarbeit an Mitteschulen.

Ab Sommer 2022 werde an ersten Gymnasien ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stehen. Analog zum Volksschulbereich sollen die kantonalen Mittelschulen mittelfristig auf eine flächendeckende Schulsozialarbeit abstützen können.

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