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Auch diesen Winter musste niemand unfreiwillig draussen übernachten. Obdachlose Zürcherinnen und Zürcher konnten jederzeit auf die Unterstützung der Stadt zählen. Die Kapazitäten der städtischen...
2022-04-06 10:05:06Auch diesen Winter musste niemand unfreiwillig draussen übernachten, wie die Stadt Zürich berichtet.
Obdachlose Zürcherinnen und Zürcher konnten jederzeit auf die Unterstützung der Stadt zählen. Die Kapazitäten der städtischen Notunterkünfte waren stets ausreichend, und das Hilfesystem funktioniert effizient.
Obdachlose Menschen in der Stadt Zürich konnten in der vergangenen Wintersaison (Zeitraum vom 1. November 2021 bis Ende März 2022) auf die Unterstützung der Stadt zählen. Auch während der kalten Perioden musste niemand unfreiwillig draussen übernachten.
Es standen immer genügend Plätze in Notunterkünften zur Verfügung. Durch die bewährte Zusammenarbeit der Kältepatrouillen von sip züri und den städtischen Angeboten Notschlafstelle und Notunterkunft für Familien sowie privaten Hilfsangeboten war jederzeit Unterstützung gewährleistet.
Auch für Menschen in Not ohne Wohnsitz in der Stadt Zürich stand im Sinne der Nothilfe jederzeit ein Bett für eine Nacht zur Verfügung.sip züri sei durch die aufsuchende Tätigkeit in der Stadt seit über 20 Jahren am Puls der Menschen am Rande der Gesellschaft. Die städtische Sozialambulanz sucht in kalten Nächten an rund 60 ihr bekannten Orten Menschen auf, die draussen übernachten.
Bei Minustemperaturen seien zudem bis 2 Uhr morgens spezifische «Kältepatrouillen» unterwegs: Zweierteams, die mit obdachlosen Menschen in Kontakt treten und dabei ein Augenmerk auf deren psychisches und physisches Wohlbefinden haben. sip züri vernetzt die Personen mit passenden sozialen Angeboten oder begleitet sie in die Notschlafstelle oder in ein anderes Akutübernachtungsangebot – manchmal auch ins Spital.
Eine Notärztin oder ein Notarzt werde nur zugezogen, wenn Anzeichen für akute Selbstgefährdung vorliegen, beispielsweise durch Substanzkonsum (starke Alkoholisierung, starke Nebenwirkung von Medikamenten oder Drogen), Äusserung suizidaler Absichten oder durch ungenügende Ausrüstung für die Witterungsverhältnisse. Dies kommt selten vor, auch diesen Winter nur fünf Mal.
In den letzten fünf Monaten habe sip züri über 800 Mal Menschen ohne Obdach beraten. Von allen Kontakten handelt es sich bei rund einem Viertel um Frauen.
Die zwei bis drei Dutzenden Personen, die es generell vorgezogen haben, auch im Winter im Freien zu übernachten, waren sip züri bereits länger bekannt.Anmerkung: In diesem Rückblick werde die aktuelle Situation mit dem Ukrainekonflikt nicht mitberücksichtigt. Die Stadt habe zur Unterbringung der Geflüchteten am 5. April 2022 informiert..
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Bilanz: Unterstützung Obdachlosen Winter 2021/22
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